An einem Frühlingsabend erwartete mich etwas, was ich zuvor nicht kannte, wovor ich etwas Angst hatte und was doch schon lange Zeit ein Teil meines Kopfkinos war und immer für eine gewisse Feuchtigkeit zwischen meinen Oberschenkeln sorgte.
Mein Herr war an diesem Abend sehr stolz, mich einer Herrenrunde zu präsentieren. Es wäre das erste Mal, dass er mich öffentlich zeigen würde. Sich zu benehmen, zu gehorchen und in guter Verfassung zu sein, setzte mein Herr, wie immer, voraus. Für die Leser, die sich erst mit dem Thema BDSM und seinen zahlreichen Konstellationen beschäftigen, sei es erwähnt, dass die Herrenrunde, so wie auch das Publikum von Schlossinszenierungen und BDSM Clubs, meist aus gebildeten, gestandenen Menschen besteht, die oft einen anspruchsvollen Job haben. Darunter: Ärzte, Banker, Firmenvorstände, Piloten, Finanzmanager etc.
Der Morgen des genannten Tages begann, wie immer, mit Sport. Eine warme Dusche und ein ausgiebiges Frühstück legten eine gute Basis für den Tag. Ein kleiner Mittagsschlaf ließ die Anstrengung der sportlichen Aktivität verschwinden und so wuchs langsam meine Neugier und Vorfreude auf einen ungewöhnlichen Abend.
Ich wurde von meinem Herrn pünktlich abgeholt. Er wirkte sehr ruhig und souverän, als wäre es ganz normaler Abend. Das liebe ich sehr an ihm, denn das gibt mir das Gefühl, es bestehe keinen Grund zur Sorge.
In der Wohnung angekommen, in der der Abend stattfinden sollte, bekam ich einen Raum zum Umziehen zugeteilt.
Es war angenehm warm und der Song „My Love“ von Kovacs (50 Shades of Black) aus der Soundbox, stimmte mich auf den Abend ein und passte irgendwie perfekt zu meiner Stimmung. Mein Herr sorgte dafür, dass es mir an nichts fehlte, Getränke, Essen oder warme Decken standen für mich bereit. Er wiederholte erneut meine Rechte, umarmte mich mehrmals, sprach mir Mut zu. Dann ließ er mich für eine Weile allein, um sich um die Gäste kümmern. Diese kamen nach und nach. Ich wusste nicht, wie viele eingeladen wurden, doch ich konnte zählen, wie oft es an der Tür klingelte. So kam ich ungefähr auf vier oder fünf. Wer das ist, wie die aussehen, wie alt die sind, würde ich niemals erfahren, so wie auch sie niemals meine Augen sehen würden.
Ich war umgezogen und somit bereit für meinen Herren und seine Gäste. Drei Gläschen Sekt wirkten Wunder, wenn auch die Beine nicht aufhörten zu zittern. Die Herausforderung bestand jetzt darin, in 10 cm hohen High Heels gerade zu gehen. Ich verließ mich aber auf die feste Hand meines Herren, die mir Halt und Führung gab. Aus meinem Warteraum durfte ich nicht raus gehen und so konnte ich nur die Bewegung und das Plaudern der Gäste aus der Ferne wahrnehmen. Es klopfte an der Tür. Mein Herr kam, um mich abzuholen. Er legte mir die Augenbinde an, fasste mich an den Hals, küsste mich zum letzten Mal und führte mich in einen Vorraum. Jetzt konnte ich sehr deutlich ein Gespräch unter Freunden und verschiedene Stimmen der Gäste hören. Der Herr befahl mir kurz stehen zu bleiben und öffnete die Tür zum Nachbarraum, in dem die Gäste warteten. Ich war schon lange in meinem Subspace und lauschte jeder Anweisung meines Herren. Plötzlich verstummten alle Stimmen. Nichts, aber wirklich nichts hat sich bewegt. Wie eine Königin, die den Saal betritt, stand ich in dem Türrahmen und konnte nur ahnen, wie viele Augen in diesem Moment auf mich gerichtet waren. Ein unglaubliches Gefühl einer Sub, die doch so viel Macht hat. Mein Herr führte mich langsam in den Raum hinein, gab mir kurze Anweisungen und befestigte mich währenddessen an einem Gestell. Ich bekam die Schamlippen aufgespreizt, es fühlte sich auf jeden Fall so an, damit mich alle Gäste, nach der Aufforderung meines Herren, ausgiebig und intensiv begutachten konnten.
Nachdem ich den Reitstock an meinem Po und Oberschenkeln spüren durfte, sollte es allen Gästen klar geworden sein, wer in diesem Raum das Sagen hat.
Mein Herr führte nochmal zärtlich die Handoberfläche über meine Pobacke, um den Schmerz zu lindern. Im nächsten Augenblick fühlte ich plötzlich, wie mehrere fremde Hände meinen Körper abgriffen. Ein Gefühl, als würde sich eine Schlange um meinen Bauch und Rücken schlingen, ein unglaublich schönes Gefühl des Begehrens und der Lust. Mein Herr befreite meine Hände und Beine von den Fesseln und wendete sich an mich mit der Anweisung meinen Körper komplett zu versteifen. Ich konnte nicht verstehen, was er vorhatte, bemühte mich jedoch der Anweisung zu folgen.
„Jetzt lässt Du Dich nach hinten fallen“, – mein Herr zählte laut „1, 2, 3….“ Ich zögerte, mein Verstand warnte mich dies nicht zu tun, denn mit dem Kopf und Körper hart aufzuschlagen, kann gefährlich und schmerzhaft sein.
„Tue das für mich“, – tönte die durchdringende Stimme meines Herren. In der nächsten Sekunde ließ ich mich wie ein Brett nach hinten fallen …… Oh, was für ein Gefühl von vielen Händen aufgefangen zu werden! Ich fühlte überall Hände, die mich behutsam griffen und vorsichtig ablegten. Mein Herr sprach das letzte Wort, ich sollte alle anwesenden Herren ausgiebig mit dem Mund bedienen und gab mich für sie frei. Ich wusste, seine Augen würden ab jetzt nicht von mir weichen. Ich gab mir Mühe und öffnete mich für jeden, den mein Herr für mich ausgesucht hatte, ich wollte meinen Herren glücklich und stolz sehen.
Nachdem die anwesenden Herren ihre Lust gestillt haben, ließ mein Herr mich allein im Raum liegen, damit ich mich wieder finden und sammeln konnte. Ich trug immer noch die Augenbinde. Er begleitete seine Gäste in einen Nebenraum, wo sie ihm gegenüber vermutlich ihre Eindrücke oder Anregungen über den Abend äußerten. Ich konnte keinen richtigen Gedanken fassen, ich fühlte nur angenehme Müdigkeit, Zufriedenheit und sehnte mich nach meinem Herrn. Er ließ nicht lange auf sich warten. Er legte sich zu mir, streichelte mich, erkundigte sich nach meinem Wohlbefinden und beendete den Abend, indem er mich kräftig von hinten nahm, um seinen Besitzanspruch einzufordern. Leise flüsterte er mir ins Ohr, dass ich ihm eine große Freude bereitet habe und dass er glücklich wäre.
Der nächste Tag begann wie immer, mit Sport. Mit der Sonne im Gesicht und frischem Wind an meiner Haut lief ich durch die Natur und fühlte mich meinem Herrn so nah, wie nie zuvor. Auch heute, nachdem einige Tage vergangen sind, fühle ich tiefe Verbundenheit und Dankbarkeit für das geschenkte Erlebnis.
Zu Hause angekommen, stand ein wunderschöner Strauß roter Rosen vor meiner Haustür.
